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Babys Entwicklung

In der 22. Schwangerschaftswoche ist das Ungeborene ziemlich behaart: Sein Körper ist jetzt in der Regel vollständig von feinen, flaumigen Haaren bedeckt – der sogenannten Lanugo-Behaarung, die die schützende Käseschmiere auf der Haut hält. Die Haarpracht zieht sich auch über seinen Kopf, und sogar an der Stelle der künftigen Augenbrauen sind kleine Härchen zu erkennen.

Die Bewegungen des Ungeborenen sind nun bei manchen Frauen schon so deutlich spürbar, dass auch der Partner sie durch die Bauchdecke fühlen kann. "Das ist aber bei Weitem nicht bei allen so", sagt Dr. Mirja Pagenkemper, die am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zur vorgeburtlichen Prägung forscht. "Wann man das Baby von außen spüren kann, hängt von der Dicke der Bauchwand und der Lage der Plazenta ab. Und natürlich davon, wie kräftig es zutritt."

Erwarten Sie einen Jungen, verlagern sich die Hoden nun langsam von ihrem Ausgangsort in Höhe der Nieren nach unten. "Sie beginnen, sich aus der Bauchhöhle über den Leistenkanal in den Hodensack abzusenken", sagt Pagenkemper. Genau wie beim Mädchen die Eierstöcke, befanden sich die Hoden beim Jungen in den ersten zwei Monaten an der hinteren Bauchwand. Jetzt wandern sie in die Leistengegend hinab.

Endgültig im Hodensack angekommen sind sie meist erst kurz vor der Geburt. "Bei manchen Babys sind sie sogar dann noch nicht komplett hinabgewandert", sagt Pagenkemper. Vor allem bei Frühgeborenen komme das häufiger vor. "Das ist aber zu diesem Zeitpunkt noch kein Grund zur Beunruhigung", sagt Pagenkemper. Weil die Hoden sich manchmal in den ersten Lebenswochen noch senken, reiche es dann in der Regel zunächst, abzuwarten. Tut sich nach mehreren Monaten immer noch nichts, wird der Arzt eine entsprechende Behandlung einleiten.

Hallo Kleines! Ihr Baby hat nun bereits Augenbrauen und eine Menge Haare

Hallo Kleines! Ihr Baby hat nun bereits Augenbrauen und eine Menge Haare

Die Gesundheit der Mutter

Rückenschmerzen, Verstopfung, Sodbrennen – eine Schwangerschaft kann ganz schön beschwerlich sein. Gleichzeitig sind nur bestimmte Mittel für Schwangere erlaubt, viele Medikamente dagegen tabu. Deshalb greifen Schwangere oft auf alternative Heilmethoden wie die Homöopathie zurück.

Sprechen Sie aber auch vor der Einnahme alternativer Mittel mit Ihrem Arzt. Er kann beurteilen, ob es Einwände gibt und was bei Beschwerden zu tun ist. Gehen Sie außerdem unbedingt zum Arzt, wenn sich Ihre Probleme verschlimmern, Sie Schmerzen oder Blutungen haben.

Tipp: Vornamen aussuchen

Vielleicht hat sich Ihr Kleines im Ultraschall schon verraten – oder Sie halten die Auswertung der Fruchtwasseruntersuchung in den Händen. Dann wissen Sie bereits, ob Sie nach einem Mädchen- oder Jungennamen suchen sollen. Aber auch, wenn Sie das Geschlecht Ihres Babys noch nicht kennen oder sich überraschen lassen möchten, können Sie sich von Namensbüchern oder Listen im Internet schon mal inspirieren lassen. Bei vielen werdenden Eltern kann es etwas dauern, bis sich auf einen Namen geeinigt haben. Wir haben Tipps, wie Sie gemeinsam zu einer Entscheidung kommen:

  • Beraten Sie sich ernsthaft ausschließlich mit Ihrem Partner und nehmen Sie Vorschläge von Freunden und Familienmitgliedern höchstens als Inspiration.
  • Verraten Sie am besten zunächst niemanden, wenn Sie sich für einen konkreten Namen entschieden haben – negative Kommentare könnten Sie verunsichern. Wenn das Baby erst einmal auf der Welt ist, halten sich viele mit Kritik eher zurück.
  • Falls Sie sich nicht entscheiden können: Machen Sie eine Liste mit Ihren zehn Lieblingsnamen und bitten Sie Ihren Partner, dies ebenfalls zu tun. Tauschen Sie anschließend die Listen aus und suchen Sie nach Übereinstimmungen. Vielleicht ist ja auch ein schöner Name dabei, an den Sie bloß noch nicht gedacht haben.
  • Prüfen Sie Bedeutung und mögliche Abkürzungen der infrage kommenden Vornamen. Gefallen Sie Ihnen? Achten Sie auch auf den Klang der Kombination von Vor- und Nachnamen sowie auf die künftigen Initialen.

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