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Der Fundus ist der obere Gebärmutterteil. Im Laufe der Schwangerschaft dehnt sich die Gebärmutter immer weiter nach oben aus, zuerst in Richtung Schambein, dann in Richtung Nabel und zuletzt in Richtung Rippenbogen. Bei den Vorsorgeuntersuchungen bestimmen Arzt oder Hebamme den Höhenstand des Uterus und tragen den Wert unter dem Begriff Fundusstand in den Mutterpass ein. Er gibt Auskunft über die Gebärmutterdehnung – und lässt damit indirekt auch gewisse Schlüsse über das Wachstum des Babys zu. Zur Kontrolle werden die Werte auch noch im Wochenbett überprüft, wenn sich die Gebärmutter wieder zurückbildet. Der Fundusstand wird vom Arzt oder von der Hebamme durch Ertasten mit der Hand von außen ermittelt.

Fundusstand: Was die Abkürzungen im Mutterpass bedeuten

Die Maßeinheit, die dabei verwendet wird, ist die Anzahl der Querfinger (manchmal abgekürzt durch QF), um die der Fundus von Schambein (S), Nabel (N) oder Rippenbogen (Rb) entfernt ist. Beispiele: etwa in Höhe des Nabels – das wäre ungefähr in der 24. Schwangerschaftswoche der Fall, zwei Querfinger unter dem Rippenbogen – betrifft etwa die 40. Schwangerschaftswoche.