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Das Verhütungsstäbchen hat eine Länge von 4 Zentimetern und ist 2 Millimeter breit. "Es wird vom Arzt in einem kleinen chirurgischen Eingriff an der Innenseite des Oberarms unter die Haut gepflanzt und bleibt dort für maximal drei Jahre", erklärt Hausser. Das Stäbchen gibt dann über drei Jahre hinweg kontinuierlich geringe Mengen Gestagen ab.

Hat der Arzt das Stäbchen entnommen, ist die Fruchtbarkeit meist relativ schnell wieder hergestellt.

Nebenwirkungen des Verhütungsstäbchens

"Unerwünschte Nebenwirkungen können etwa Hautunreinheiten und Blutungsstörungen sein", sagt Hausser. Auch Stimmungsschwankungen, Haarausfall und eine Gewichtszunahme können auftreten.

Vor- und Nachteile des Verhütungsstäbchens

Das Risiko eines Anwendefehlers ist sehr gering, da nicht auf eine regelmäßige Einnahme oder korrekte Anwendung geachtet werden muss, wie es bei anderen Verhütungsmitteln der Fall ist. Durchfall und Erbrechen beeinträchtigen die Wirkung nicht. Die monatlichen Blutungen werden bei manchen Frauen abgeschwächt oder bleiben gar ganz aus – bei anderen werden sie jedoch stärker. Auch Zyklusbeschwerden nehmen häufig ab.

Für wen ist das Verhütungsstäbchen geeignet?

"Das Verhütungsstäbchen eignet sich für Frauen, die langfristig verhüten möchten oder deren Familienplanung bereits abgeschlossen ist". Infrage kommt es auch für Frauen, die keine östrogenhaltigen Präparate vertragen.