Zecke richtig entfernen: So geht's
Was tun gegen Zecken? Und wie entfernt man sie bei Kindern? So wappnen Sie sich und Ihre Kleinen gegen die fiesen Tierchen

Beim Spielen erwischt? Zecken lauern oft im Gras am Waldrand oder im Wald
So beugen Sie Zeckenstichen vor
Die Minivampire werden im Frühjahr aktiv, bereits ab Temperaturen von etwa sechs Grad Celsius. Infizierte Zecken können Borreliose übertragen, vor allem im Süden Deutschlands auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis (Eine Karte finden Sie hier). In Laub- und Mischwäldern lauern die Tierchen gern im Unterholz und hohem Gras.
Zeckenstichen beugen am besten lange Kleidung und festes Schuhwerk vor. Am besten die Hosenbeine in die Socken stecken. Freie Hautstellen und Kleidung können mit einem Insekten abweisenden Mittel (Repellent) behandelt werden. Für Kinder ab zwei Jahren eignen sich Wirkstoffe wie Icaridin, EBAAP ist bereits ab einem Jahr anwendbar. Der Schutz wirkt wenige Stunden. Beachten Sie bitte immer die Gebrauchsanleitung.
Gegen FSME impfen lassen
Eine Immunisierung ist nur gegen FSME möglich. Einen ersten FSME-Schutz bieten zwei Impfungen im Abstand von ein bis vier Wochen – je nach Hersteller und Impfschema. Die dritte Impfung erfolgt etwa nach einem Jahr. Auch Schwangere können sich immunisieren lassen.
Zecken entfernen: So geht's
Suchen Sie nach einem Aufenthalt im Grünen unbedingt die Haut ab. Zecken bevorzugen dünne Hautstellen (Kniekehlen, Haaransatz, Leistenbeuge, hinter den Ohren). Entfernen Sie die Zecke so früh wie möglich. Dazu benutzen Sie am besten eine Zeckenkarte oder eine feine Pinzette (mit gebogenen Greifern). Fassen Sie die Zecke nahe der Hautoberfläche – nie am voll gesogenen Körper. Ziehen Sie das Tier langsam und gerade heraus. Nicht drehen, quetschen oder mit Öl beträufeln. In der Apotheke gibt es Sets mit Pinzette, Repellent und Anleitung. Behandeln Sie die Stelle dann mit Wunddesinfektionsmittel.

Bei Zeckenstich: Wann zum Arzt?
Markieren Sie gleich die Einstichstelle. Bildet sich um diese in der folgenden Zeit eine Rötung, lassen Sie diese von einem Arzt begutachten. Die sogenannte Wanderröte kann auf Borreliose hindeuten. An eine FSME-Infektion sollten Sie auch denken, wenn binnen sieben bis 14 Tagen nach einem Stich grippeähnliche oder neurologische Symptome auftreten. Auch dann bitte zum Arzt!