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Was sind die ersten Maßnahmen bei Durchfall?

Am wichtigsten ist, dass die Kleinen ausreichend trinken, denn bei Durchfall gehen Wasser und Salze verloren. Im schlimmsten Fall trocknet der Körper aus. Bei Babys und kleinen Kindern ist die Gefahr besonders groß. Stillkinder jetzt häufiger anlegen. Flaschenkinder dürfen ihre normale Säuglingsmilch weiter trinken, sofern sie diese akzeptieren. Ältere Kinder können ihre gewohnte Nahrung essen, sobald sie wieder Appetit haben. Besonders günstig sind zerdrückte Banane, geriebener Apfel oder stärkehaltige Nahrungsmittel wie Zwieback oder Brot. Zwischendurch immer wieder Wasser und Tee anbieten.

Friederike Habighorst-Klemm ist Apothekerin in Emmendingen

Friederike Habighorst-Klemm ist Apothekerin in Emmendingen

Fenchel- und Kamillentee können den Magen-Darm-Trakt etwas beruhigen. Ungeeignet sind kohlensäurehal­tige Getränke. Behält das Kind kaum Flüssigkeit, empfehle ich Elektro­lytpräparate. Kinder trinken sie am besten gekühlt und schluckweise. Lassen Sie sich von der Kinderärztin oder dem Kinderarzt beraten.

Wann ist eine ärztliche Behandlung notwendig?

Mit einem Säugling sollten Eltern sofort zur Kinderärztin oder zum Kinderarzt gehen. Auch bei älteren Kindern gilt: Wenn ein Kind keine Flüssigkeit mehr bei sich behält und sich ständig übergibt, wenn es Fieber bekommt oder bei blutigem Stuhl sollten Eltern das umgehend ärztlich abklären lassen. Gleiches gilt, wenn die Bauchdecke angespannt ist, starke Schmerzen dazu­kommen oder das Kind total krank wirkt. Wenn Kinder austrocknen, ist das ein Notfall. Anzeichen sind tro­ckene Schleimhäute, Gewichtsabnahme und Hautfalten, die beim Zusammenschieben stehen bleiben. Auch wenn die Urinmenge weniger wird, die Windel etwa trocken bleibt oder der Urin sich stark gelb färbt, deutet das auf eine Austrocknung hin.

Wie kann man Durchfall vorbeugen?

Die Übertragung einer viralen Magen-Darm-­Grippe erfolgt über Spuren von Ausscheidungen, die über die Hände in den Mund gelangen. Des­halb ist gründ­liches Händewaschen die beste Vor­beugung. Das gilt besonders, wenn schon jemand in der Familie betroffen ist.

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