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Manchen Frauen fallen nach der Geburt in ein schwerwiegenderes Stimmungstief. Die Wochenbettdepression zeigt sich innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt und sollte unbedingt behandelt werden.

Betroffene Frauen fühlen sich stark überfordert und nicht fähig, mit dem Neugeborenen umzugehen. Sie sind häufig traurig, reizbar, oder auch erschöpft und ruhelos. Die nachfolgende international anerkannte Edinburgh Postnatale Depression Skala liefert Hinweise, ob es sich bei Ihnen um eine Wochenbettdepression oder um den nach der Geburt recht häufig vorkommenden Baby-Blues handeln könnte.

Bitte klicken Sie jeweils die Antwort an, die am ehesten beschreibt, wie Sie sich in den vergangenen sieben Tagen gefühlt haben – und nicht nur, wie Sie sich heute gerade fühlen.
Wichtig: Die Edinburgh-Postnatal-Depression-Scale nach Cox, Holden & Sargovsky (1987) ermöglicht Ihnen nur eine erste Einschätzung. Er ersetzt keinesfalls eine ärztliche Diagnose, er liefert nur allgemeine Hinweise. Im Zweifelsfall sollten Sie sich immer an den Arzt wenden! Das gilt insbesondere dann, wenn Sie womöglich schon einmal darüber nachgedacht haben sollten, sich etwas anzutun.
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1. Ich konnte lachen und das Leben von der heiteren Seite sehen
Genauso oft wie früher
Nicht ganz so oft wie früher
Eher weniger als früher
Überhaupt nie
2. Es gab vieles, auf das ich mich freute:
So oft wie früher
Eher weniger als früher
Viel seltener als früher
Fast gar nicht
3. Ich habe mich unberechtigterweise Weise schuldig gefühlt, wenn etwas danebenging
Ja, sehr oft
Ja, manchmal
Nicht sehr oft
Nein, nie
4. Ich war ängstlich und machte mir unnötige Sorgen
Nein, nie
Ganz selten
Ja, manchmal
Ja, sehr oft
5. Ich fühlte mich verängstigt und wurde panisch ohne wirklichen Grund
Ja, ziemlich oft
Ja, manchmal
Nein, fast nie
Nein, überhaupt nie
6. Mir ist alles zuviel geworden
Ja, ich wusste mir überhaupt nicht mehr zu helfen
Ja, ich wusste mir manchmal überhaupt nicht mehr zu helfen
Nein, ich wusste mir meistens zu helfen
Nein, ich konnte alles so gut wie immer bewältigen
7. Ich war so unglücklich, dass ich kaum schlafen konnte
Ja, fast immer
Ja, manchmal
Nein, nicht sehr oft
Nein, nie
8. Ich war traurig und fühlte mich elend
Ja, sehr oft
Ja, ziemlich oft
Nein, nicht sehr oft
Nein, nie
9. Ich war so unglücklich, dass ich weinen musste
Ja, sehr oft
Ja, ziemlich oft
Nur manchmal
Nein, nie
10. Gelegentlich kam mir der Gedanke, mir etwas anzutun
Ja, oft
Manchmal
Selten
Nein, nie

Ihre Antworten deuten nicht darauf hin, dass Sie unter einer Wochenbettdepression (postpartalen Depression) leiden. Wenn sie sich manchmal etwas traurig oder erschöpft fühlen, befinden Sie sich möglicherweise in einem leichten Stimmungstief, dem sogenannten Baby Blues. Er tritt bei fast 80 Prozent der Mütter kurz nach der Geburt ihres Kindes auf. Am besten, Sie sprechen bei der nächsten Gelegenheit Ihren Arzt darauf an. Sollte sich Ihre Verfassung jedoch verschlechtern oder länger anhalten, sollten Sie sich unverzüglich Hilfe suchen.

Aufgrund Ihrer Antworten liegt die Vermutung nahe, dass Sie unter einer Wochenbettdepression (postpartalen Depression) leiden könnten. Holen Sie sich deshalb unbedingt Unterstützung bei Freunden und Familie, aber auch professionelle Hilfe bei Ihrem Arzt oder in einer Selbsthilfegruppe. Schildern Sie dem Mediziner oder Psychologen Ihre Situation. Eine Wochenbettdepression kann innerhalb der ersten zwei Jahre nach der Geburt auftreten. Sie muss unbedingt professionell behandelt werden.

Frage 0 von 10

Wichtig: Wenn bei Frage 10 eine der ersten drei Antworten angegeben wurde, sollten Sie unbedingt Hilfe in Anspruch nehmen. Hier ist es wichtig zu klären, ob es sich um Selbstverletzung, Lebensüberdruss oder richtige Selbstmordgedanken handelt.