So funktionieren die Sinne: Das Fühlen
Warum lachen wir, wenn uns jemand kitzelt? Unser Comic hilft Eltern, ihrem Kind zu erklären, wie das Fühlen funktioniert

Wenn man gekitzelt wird, muss man lachen. Aber warum? Unser Comic erklärt es
"Warum kann ich mich nicht selbst kitzeln?" Puh, seinem Kind eine Antwort auf so eine knifflige Frage zu geben, ist schwierig. Dazu muss es ja erst einmal verstehen, wie die Sinneszellen beim normalen Kitzeln reagieren. Unser Comic hilft Eltern dabei, ihrem Kleinen kindgerecht zu erklären, wie das Fühlen funktioniert. Er ist Teil einer Comic-Serie über die Sinne. Auf dieser Seite erfährt Ihr Kind auf unterhaltsame und verständliche Weise, wie die Haut Sinnesreize an das Gehirn weitergibt.
Das Fühlen: Aufregung der Sinneszellen
Der Comic in der Bildergalerie unten eignet sich zum Vorlesen für Kinder zwischen vier und sechs Jahren. In der Geschichte kitzelt Mia ihren Bruder Paul. Er wundert sich darüber, dass er lachen muss. Da erklärt ihm Papa, wie seine Sinneszellen Berührungsreize weiterleiten. Gleichzeitig tauschen sie sich darüber aus, wie der Körper auf die Berührung reagieren soll. Will man sich selber kitzeln, warnen sie sich gegenseitig vor... Viel Spaß beim Vorlesen!
Comic: Das Fühlen


Mia und ihr Bruder Paul albern zuhause herum. Dabei kitzelt Mia Paul so heftig, dass er laut lachen muss.

Plötzlich wundert sich Paul darüber, warum das eigentlich so ist. Er fragt Papa danach.

Papa zeigt Paul und Mia auf einem großen Bild, wie die Haut aufgebaut ist.

"Die Sinneszellen überwachen die Haare auf deiner Haut. Sie merken, wenn sich eines krümmt", erklärt Papa. "Sie warnen dann ihre Kollegen, die Nervenzellen im Gehirn."

"Die Zellen im Gehirn sprechen sich quasi untereinander ab, was wohl gerade passiert", erläutert er seinen beiden Kindern.

"Irgendwann merken die Nervenzellen in deinem Gehirn, dass du nur sanft berührt wirst und dich niemand verletzt. Sie geben Entwarnung. Die Anspannung löst sich in Lachen auf."

"Darum kannst du dich auch nicht selbst kitzeln. Es gibt nämlich Nervenzellen, die jede deiner Bewegungen steuern und überwachen."

"Sie sitzen im Kleinhirn und wissen immer, was du gerade tust. Sie geben den Zellen im Großhirn Bescheid, bevor du dich selbst berührst."

"Die Zellen bleiben dann ganz ruhig. Aber ohne Aufregung gibt’s keine Erleichterung und auch kein Lachen", schließt Papa seine Erklärung ab.

Mia und Paul staunen. Aber ob das wirklich stimmt, wollen sie jetzt gleich ausprobieren. Schnell stürzen sie sich auf Papa und kitzeln ihn ordentlich durch.