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Babys Entwicklung

Ist das Kleine in Ihrem Bauch nicht mehr ganz so aktiv? Das kann in der 33. Schwangerschaftswoche normal sein, denn Ihr Baby hat jetzt nicht mehr viel Platz in seiner Höhle. Es ist ja auch schon ziemlich groß: Im Schnitt wiegen Ungeborene jetzt etwa zwei Kilo und sind rund 43 Zentimeter lang. Die Maße der meisten Babys weichen aber von diesen Werten etwas ab – wie auch die meisten Erwachsenen kleiner oder größer sind als der Durchschnitt. Machen Sie sich also keine Sorgen, falls das auch auf Ihr Baby zutrifft. Der Arzt hat die Entwicklung des Kleinen in der Regel gut im Blick.

Aber der Platzmangel macht sich meist auch bemerkbar: Anstatt mit Turnübungen vertreiben sich manche Ungeborene die Wartezeit bis zur Geburt vor allem mit ausgedehnten Nickerchen. Bewegt sich das Kind, spüren Schwangere das aber in den nächsten Wochen meist immer intensiver. Und auch von außen sind seine Tritte in der Regel gut zu fühlen.

Außerdem geht es jetzt an den Endspurt bei der Lungenentwicklung: Ihr Kleines trainiert gerade fleißig seine Atemhilfsmuskulatur. "Man kann die Atembewegungen jetzt im Ultraschall gut sehen", sagt Dr. Mirja Pagenkemper, die am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zur vorgeburtlichen Prägung forscht. "Der Bauch und die Rippen des Ungeborenen heben und senken sich."

Laut Erkenntnissen aus Studien seien regelmäßige Atemübungen ein Zeichen dafür, dass sich der Fetus wohlfühlt. "Bei Beeinträchtigungen sind deutlich weniger Atembewegungen zu beobachten", sagt Pagenkemper. "Das ist zum Beispiel bei Feten rauchender Mütter der Fall." Nikotin ist ein Nervengift und kann die Entwicklung des Babys beeinträchtigen.

Das Baby macht jetzt oft ein Nickerchen. Im Bauch wird der Platz immer knapper

Das Baby macht jetzt oft ein Nickerchen. Im Bauch wird der Platz immer knapper

Die Gesundheit der Mutter

Die Untersuchungen bei Ihrem Frauenarzt finden nun nicht mehr alle vier, sondern alle zwei Wochen statt.

Waren Sie bisher voll im Job eingespannt? Berufstätigen werdenden Müttern stehen gesetzlich insgesamt 14 Wochen Mutterschutzfrist zu – sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt. Bei einer Zwillingsgeburt erhöht sich der Zeitraum nach der Entbindung auf zwölf Wochen. Möchten Sie in der Zeit vor der Geburt trotzdem noch arbeiten, können sie dies in einer entsprechenden Erklärung äußern – während der Schutzfrist nach der Geburt ist dies jedoch nicht möglich.

In jedem Fall sollten Sie die letzten Wochen vor der Geburt möglichst genießen. Das tut nicht nur dem Baby gut – wenn Sie entspannt und fit sind, verläuft häufig auch die Geburt leichter. Falls Sie es noch nicht getan haben: Suchen Sie sich spätestens jetzt eine Hebamme, die Sie in den Wochen nach der Geburt unterstützt.

Möchten Sie Elternzeit nehmen, müssen Sie diese spätestens sieben Wochen vor ihrem Beginn bei Ihrem Arbeitgeber anmelden. Gleichzeitig muss für zwei Jahre verbindlich erklärt werden, für welchen Zeitraum oder für welche Zeiträume Sie die Elternzeit in Anspruch nehmen möchten.

Tipp: Einen Babypflegekurs besuchen

Erwarten Sie Ihr erstes Kind? Vielleicht fühlen Sie sich dann noch nicht so sicher im Umgang mit Babys. Ein Babypflegekurs bei Ihrer Hebamme kann helfen. Dabei erklärt Sie Ihnen alles, was Sie zum Baden, Wickeln und zur Hautpflege Ihres Kleinen wissen müssen. Außerdem lernen Sie, mit welchen Griffen Sie Ihr Baby halten und wie Sie ihm bei kleineren Beschwerden helfen können.

Meist berät Sie die Hebamme auch zur Erstausstattung und sagt Ihnen, was Sie bei Tragetuch, Wickeltisch und Wärmelampe beachten sollten. Bestens informiert können Sie der Ankunft Ihres Lieblings entspannt entgegenblicken. Und Sie werden sehen: Es wird dann nicht lange dauern, bis Sie beide ein eingespieltes Team sind.

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