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Babys Entwicklung

Die Zeit der runzeligen Haut ist nun vorbei: Mittlerweile besitzt das Baby schon so viel Unterhautfettgewebe, dass seine Haut bedeutend glatter ist und längst nicht mehr so viele Fältchen aufweist, als noch vor ein paar Wochen. Aber dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen: Die Menge des weißen Fettgewebes steigt bei Ungeborenen bis zur 31. Woche im Schnitt auf rund 3,5 Prozent des Körpergewichts an. Und auch danach, in den letzten Schwangerschaftswochen, lagert das Baby noch einmal ordentlich Fett ein.

Ihr Kleines wird jetzt immer fitter für sein Leben außerhalb des Mutterleibs. Mittlerweile ist es schon so weit entwickelt, dass es mit einer intensivmedizinischen Betreuung gute Überlebenschancen hätte. "Sie betragen jetzt etwa 90 Prozent", sagt Dr. Mirja Pagenkemper, die am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zur vorgeburtlichen Prägung forscht. In den folgenden Wochen steigen Sie weiter, gleichzeitig nimmt das Risiko für Komplikationen ab.

Tun Sie sich und Ihrem Kleinen öfter mal was Gutes. Eine Möglichkeit: Sie können das Baby bereits im Mutterleib wiegen. Setzen Sie sich zum Beispiel ab und zu zum Entspannen in einen Schaukelstuhl. Wenn Sie sich dabei wohlfühlen und den Alltagsstress hinter sich lassen können, kann das auch beruhigend auf Ihr Baby wirken.

Experten vermuten, dass bei Säuglingen wiegende Bewegungen deshalb zum Einschlafen beitragen, weil die Kinder diese Bewegungen bereits aus dem Mutterleib kennen. "Generell ist es während der ganzen Schwangerschaft gut, wenn die Mutter sich viel bewegt", sagt Pagenkemper. "Tanzen oder andere vielfältige Bewegungsmuster schulen den Gleichgewichtssinn des Ungeborenen." Dies fördere auch die spätere sensomotorische Entwicklung des Kindes.

Babys Haut wird jetzt immer glatter: In der Unterhaut lagert sich Fett ein

Babys Haut wird jetzt immer glatter: In der Unterhaut lagert sich Fett ein

Die Gesundheit der Mutter

Möglicherweise stöhnen Sie jetzt schon über viele zusätzliche Pfunde auf Hüfte, Po und Oberschenkel? Während das Körpergewicht im ersten Schwangerschaftsdrittel in der Regel nur geringfügig ansteigt, erhöht es sich dann nach und nach deutlicher. Im letzten Drittel etwa um circa 400 Gramm pro Woche.

Im Schnitt nehmen Schwangere bis zur Geburt ungefähr zwischen zehn und 15 Kilogramm zu. Davon entfallen allein auf das Baby etwa 3500 Gramm, die Gebärmutter und das Fruchtwasser wiegen jeweils ungefähr 1000 Gramm, Brüste und Plazenta je um die 500 Gramm. Außerdem erhöht sich das Blutvolumen, der Körper lagert vermehrt Wasser ein und speichert Fettreserven. Das alles macht sich noch mit einigen Extra-Kilos bemerkbar.

Bitte bedenken Sie, dass diese Angaben lediglich Durchschnittswerte sind. Wie viel Sie zunehmen sollten, hängt vor allem auch mit Ihrem Gewicht vor der Schwangerschaft zusammen. Sind Sie von Haus aus eher ein bisschen mollig oder übergewichtig, sollten Sie nicht zu viel zulegen. Gehören Sie zu den sehr schlanken Frauen oder waren Sie sogar untergewichtig, darf es durchaus etwas mehr sein. Machen Sie sich aber nicht zu viele Gedanken: Ihr Frauenarzt überprüft bei jeder Vorsorgeuntersuchung Ihr Gewicht und wird bei Bedarf mit Ihnen sprechen.

Wichtig: Frauen mit Übergewicht dürfen während der Schwangerschaft auf keinen Fall einfach eine Diät machen. Denn der Nährstoffbedarf ist während dieser Zeit erhöht und eine unausgewogene oder mangelhafte Ernährung kann zu Lasten des Babys gehen. Sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie zu viel wiegen. Er kann sie entsprechend beraten.

Tipp: Ausstattung für das Baby besorgen

Wickelkommode, Strampler, Kinderwagen – kaum zu glauben, was so ein Baby alles braucht. Auch, wenn es noch ein bisschen dauert, bis Ihr Kind das Licht der Welt erblickt: Fangen Sie rechtzeitig an, die Erstausstattung für das Kleine zu besorgen. Jetzt können Sie sich die Einkäufe noch gut einteilen. Außerdem kommen Sie später in der Schwangerschaft schneller aus der Puste und brauchen vielleicht mehr Ruhe – oder bekommen sie sogar ärztlich verordnet. Und wenn das Baby früher kommt als erwartet, ist trotzdem schon alles vorbereitet, wenn Sie rechtzeitig beginnen.

Sie haben für Ihr Kleines ein besonders hübsches Kinderbettchen gesehen? Warten Sie nicht zu lange damit, das Objekt Ihrer Begierde zu bestellen. Viele Möbel haben eine Lieferzeit – und die fällt unterschiedlich lang aus.

Was frisch gebackene Mamas und ihr Kleines in der ersten Zeit brauchen, sagt Ihnen unsere Checkliste. Vielleicht haben Sie auch Verwandte oder Freunde, von denen Sie sich ein paar der Sachen ausleihen können.

Sie wollen Ihrem Baby ein eigenes Zimmer einrichten? Eigentlich braucht es das anfangs noch nicht. Falls Sie trotzdem größere Renovierungsarbeiten planen: Seien Sie vorsichtig, wenn damit Farb- oder Lackierarbeiten verbunden sind. Schädlichen Dämpfen sollten Schwangere nicht ausgesetzt sein. Lüften Sie außerdem gut, wenn Sie zum Beispiel neue Teppiche oder Möbel anschaffen. Auch sie können anfangs Schadstoffe an die Luft abgeben.

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