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Babys Entwicklung

Vor allem, wenn Sie schon einmal schwanger waren, bemerken Sie es vielleicht bereits jetzt: Ein leichtes Flattern, als hätten Sie kleine Schmetterlinge in Ihrem Bauch. Dann macht sich Ihr Baby zum ersten Mal bemerkbar. Frauen, die noch nicht schwanger waren, spüren die Bewegungen meist erst einige Wochen später.

Die Organe Ihres Babys sind schon alle angelegt. Bis zur Geburt werden sie noch reifen und an Größe und Funktion zunehmen. Die Bauchspeicheldrüse des Fetus produziert jetzt zunehmend Insulin. "In Studien wurde schon bei Feten in der elfen Schwangerschaftswoche eine Insulinproduktion nachgewiesen", sagt Dr. Mirja Pagenkemper, die im Rahmen der PRINCE-Studie (Prenatal Identification of Childrens Health) zur vorgeburtlichen Prägung forscht. "Aber erst zwischen der 17. und 20. Schwangerschaftswoche gilt die fetale Bauchspeicheldrüse diesbezüglich als einigermaßen reif."

Ihr Kleines ist jetzt meist sehr aktiv und bewegt sich viel – noch hat es schließlich genug Platz in Ihrem Bauch. Inzwischen sind seine Bewegungen auch schon koordiniert. Auch das Wachstum der Knochen Ihres Winzlings schreitet in dieser Woche weiter voran. Ihr Arzt kann sie im Ultraschall schon bald deutlich erkennen.

Vor allem der Oberschenkelknochen ist für ihn ein wichtiger Anhaltspunkt. "Nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel berechnet man die Größe des Ungeborenen nicht mehr nach der Scheitel-Steiß-Länge", sagt Pagenkemper. "Weil das Baby nun Kopf und Körper unterschiedlich beugen und strecken kann, ist das zu ungenau." Stattdessen misst der Arzt nun die Länge des Oberschenkelknochens, den Bauchumfang und -querdurchmesser sowie die Quer- und die Längsachse des Kopfes. Daraus berechnet er mithilfe einer speziellen Formel das Schätzgewicht des Babys.

Sie können die Bewegungen Ihres Kleinen jetzt vielleicht bald spüren

Sie können die Bewegungen Ihres Kleinen jetzt vielleicht bald spüren

Die Gesundheit der Mutter

Schwangerschaft und Geburt sind anstrengend, keine Frage. Wieso dann noch Sport treiben? Ganz einfach: Fitte Schwangere leiden meist weniger unter Beschwerden wie Rückenschmerzen. Außerdem kommen sportliche Frauen häufig besser durch die Geburt.

Wenn Sie bisher keinen Sport getrieben haben, sollten Sie natürlich nicht gerade jetzt mit anspruchsvollen Übungen oder anstrengendem Joggen beginnen. Integrieren Sie lieber etwas mehr Bewegung in den Alltag, gehen Sie regelmäßig spazieren oder radeln Sie kürzere Strecken, anstatt mit dem Auto zu fahren. Waren Sie vor der Schwangerschaft schon sehr aktiv, dann haben Sie wahrscheinlich in den ersten Wochen gemerkt, dass plötzlich alles anstrengender wurde. Das legt sich jetzt oft und sie fühlen sich wieder fitter. Trotzdem ist es noch wichtiger als sonst, dass Sie auf Ihren Körper hören. Überanstrengen Sie sich nicht. Zwingen Sie sich zu nichts und und hören Sie sofort auf, wenn etwas weh tut oder Ihnen übel wird! Reden Sie mit Ihrem Arzt, er wird Ihnen sagen, wie stark Sie sich in den kommenden Monaten belasten dürfen.

Werdende Mamas sollten einiges beachten, besonders, wenn Sie bestimmte Sportarten betreiben wollen. Sportarten, bei denen das Sturz- oder Verletzungsrisiko besonders hoch ist, sollten Sie jetzt beispielsweise lieber lassen. Schonung, also nur wenig oder gar kein Sport kann bei komplizierteren Schwangerschaften angesagt sein, zum Beispiel wenn es in vorherigen Schwangerschaften Fehlgeburten gab. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Sportgewohnheiten, er wird Ihnen sagen, wann Sie lieber kein Risiko eingehen sollten und was Sie noch dürfen.

Tipp: Den Geburtsort wählen

Klinik, Geburtshaus, in den eigenen vier Wänden? Die Wahl des Orts, an dem Sie Ihr Kind zur Welt bringen möchten, ist mit Grundsatzfragen verbunden. Sicherheitsbedürftige Eltern wählen wahrscheinlich eher die Klinik: Ein großes Krankenhaus hat den Vorteil, dass Sie bei einem Notfall während der Geburt medizinisch sehr gut versorgt sind. Persönlicher geht es natürlich in einem Geburtshaus oder zu Hause zu. Dort betreut Sie hauptsächlich die Hebamme, der Arzt stößt in der Regel nur bei Komplikationen hinzu.

Eine Hausgeburt ist jedoch nur möglich, wenn Ihre Schwangerschaft problemlos verläuft und für die Geburt keine Komplikationen zu erwarten sind. Und: Sowohl in den eigenen vier Wänden als auch im Geburtshaus stehen Ihnen nur begrenzte Mittel zur Schmerzlinderung zur Verfügung, wie zum Beispiel Homöopathie oder Akupunktur. Die Möglichkeit einer Periduralanästhesie (PDA) gibt es nur in der Klinik.

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